Man fasst es nicht! Der gesamte Kreis, Freiwillige, Künstler und die Ordnungskräfte erklären die Pferdewiese gegenüber des Lüdinghäuser Rathauses zum Holzvogelschutzgebiet. Ein geheimer Informant hat der verantwortlichen Polizeibehörde einen Tipp gegeben und diese musste handeln. Der Vogel war womöglich zu hart und zu bunt oder gar eine Mischung aus beidem. Denn ob Kugeln abprallen oder nicht, das ist hier die Frage. Fakt ist jedoch, dass das Bemalen von Holzvögeln, solange diese später beschossen werden sollen verboten ist. Dem Künstler kann dies letztlich nur recht sein, denn der als Einzelstück gefertigte und kostspielige Vogel hat als einziger seiner Art die Hinrichtung überlebt. Zugegeben er hätte auch so länger im Kasten gehangen, aber nun gut. Zuletzt profitieren die Beteiligten doch, denn das große Drama an der Stever sorgt für Bekanntheit und die Bürgerschützengilde veranstaltet ab jetzt jährlich einen Fest für den Vogel, der als erster seiner Art, seiner eigentlichen Bestimmung entkommen konnte.
Vogel hin oder her - gefeiert wurde trotzdem und es fand sich auch ein wenig widerstandsfähiger Artgenosse, der allen Richtlinien und Vorschriften entsprach.
Wir freuen uns, dass in Lüdinghausen was los ist und wünschen eine schöne Woche!
P. Preiser
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